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Aktionsbündnis zum Erhalt der Pfefferminzbahn

Eine Gruppe aktiver Menschen aus der gesamten Region von Sömmerda bis Jena engagiert sich, die Einstellung der Traditionsbahn doch noch verhindern zu können.

Sicherlich ist bekannt, dass die Deutsche Bahn mit Anstrengungen schon sehr weit fortgeschritten ist, unsere Pfefferminzbahn gänzlich einstellen zu wollen. Ab Dezember fährt sie schon auf gekürzter Strecke.

Eine Gruppe aktiver Menschen aus der gesamten Region von Sömmerda bis Jena engagiert sich, diese Einstellung unserer Bahn doch noch verhindern zu können.  Deshalb haben Daniel und Ronnie Würfel eine Petition eingereicht und waren als Petenten zur ANhörung geladen. Unterstützt wurden beide von Famie Jung aus Bad Sulza, die das Aktionsbündis Pfefferminzbahn ins Leben gerufen haben.

Der Petitionsausschuss hat am 24. Oktober 2017 eine öffentliche Anhörung zu der Petition durchgeführt. In Vorbereitung der Anhörung hatte der Petitionsausschuss beschlossen, den Ausschuss für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten als zuständigen Fachausschuss nach § 16 Abs. 1 Satz 3 Thüringer Petitionsgesetz hinzu zu ziehen. Im Rahmen der Anhörung haben die Petenten und weitere von ihnen benannte Vertrauenspersonen das Anliegen noch einmal öffentlich und direkt gegenüber dem Petitionsausschuss und Vertretern des Ausschusses für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten vorgetragen. Für die Landesregierung haben Vertreter des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft an der Anhörung teilgenommen. Im Ergebnis der Anhörung hat der Petitionsausschuss beschlossen, den Ausschuss für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten gemäß § 15 Abs. 2 Satz 1 Thüringer Petitionsgesetz um Mitberatung zu ersuchen. Der Ausschuss für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten wird sich noch einmal gesondert mit dieser Petition befassen und dem Petitionsausschuss das Beratungsergebnis mitteilen. Danach wird der Petitionsausschuss die Petition inhaltlich beraten.

Über den aktuellen Stand der Petition berichtet die Petitionsplatform vom Erfurter Landtag.

Andreas Max Martin hat für unser Aktionsbündnis zum Erhalt der Pfefferminzbahn ein Lied komponiert. Die Verwendung des Liedes ist, da von Andreas Max Martin für uns als Geschenk produziert, kostenlos und Gema-frei zur Verwendung für den Erhalt der Pfefferminzbahn. Es kann kostenlos zur Unterstützung unserer Aktion verteilt werden.

Mehr argumentative Informationen zur Pfefferminzbahn gibt es auch hier.

Gemäss Pressemitteilung des DBV (Deutscher Bahnkunden Verein) erfahren wir auch von dieser Seite Unterstützung.

Wir brauchen aber immer auch noch Argumente und hören gerne von Euch. Wer eine Stellungsnahme abgeben will, eine Geschichte mit/von/über die Pfefferminzbahn erzählen, wer Argumente hat, warum sie bleiben muss: schreiben Sie mir über  direkt an info (@)marionschneider.net.

1 Gedanke zu „Aktionsbündnis zum Erhalt der Pfefferminzbahn“

  1. Die Aussage des Landes, dass revidierte Verkehrsbestellung nun zu höheren Kosten führen würde ist absurd. Dazu muss man das System von Bestellung und Ticketpreis verstehen. Zudem ist zu hinterfragen ob es sinnvoll ist das ein Eisenbahnverkehrsunternehmen den Verkehrsauftrag erhält und das Eisenbahninfrastrukturunternehmen, welches nur die Infrastruktur anbieten kann weitestgehend fixe Kosten besitzt, diese dem Verkehrsunternehmen anbietet um dessen Auftrag erfüllen zu können. In den Verkehrsauftrag gehören Drei Parteien, das Land als Aufgabenträger (ggf. mit anteiligen Bundesmitteln; Argument: hoheitliche Aufgabe der Bürger ANbindung und Beförderung), das Eisenbahnverkehrsunternehmen und das -infrastrukturunternehmen. Bei einer geringeren Bestellung von Personenverkehrsleistungen werden die bestehenden Kosten, hauptsächlich fix-Beträge, auf geringere Zugkm verteilt (da diese die einzigste Preisgrundlage bilden können). Defacto führt eine Verringerung von Verkehrsleistung zu höheren Preisen für das Eisenbahnverkehrsunternehmen und somit zu einem höheren Ticketpreis und im Endergebnis zu höheren Kosten für das Land. Eine Mehrbestellung führt zu einem geringeren Trassenentgelt (da mehr Zugkm die Fixkosten decken werden), das Eisenbahnverkehrsunternehmen hat hieraus einen geringeren Zuschussbetrag seitens des Landes notwendig da die Ticketpreise sich dem bundeseinheitlichen Durchschnitt angleichen und folglich führt dies zu geringeren Kosten für das Land. Defacto sind weitaus mehr Bedingungen und Abhängigkeiten zu erfüllen um die Attraktivität zudem zu fördern und auch Anschlüsse an die Weiterreise zu stellen. Es kann zudem nicht sein das es ein Konkurrenzdenken seitens der Busunternehmen nach wie vor gibt, dies ist eine Ministeriumsaufgabe als Auftrag zur Anbindungsmöglichkeiten. Ein Bus soll dem Land, nach dessen Aussage, 2,50 EUR/km kosten und ein Zugkm 12,00 EUR. Das ist glatt gelogen, da man den falschen Kreislauf einfach nicht korrigieren will! Ursache-Wirkung sind hier komplett falsch!

    Es darf nicht ausschließlich um Geld gehen. Sondern um eine Aufgabenträgerschaft. Die Beförderung und Anbindung von Bürgern, Müttern, Vätern, Brüdern, Schwestern, Bekannten, Arbeitnehmer/innen, Unternehmen und allen übrigen anstatt ihnen die Grundlage der Existenz zu stehlen!!! Solange keine durchgehende Anbindung der Nahverkehrsstrecke erfolgt und ein Inselbetrieb aufrecht erhalten wird ist eine Steigerung von Fahrgästen nicht möglich, was defacto zur stupiden Entscheidung seitens Ministerium zur Einstellung des Verkehrs führt.

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