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„Lösungen sind nur im Dialog zu erreichen“

Marion Schneider, Vorstandsmitglied im Kreisverband der Freien Wähler Weimarer Land, im Videointerview bei „Heimat Talk“.

12.12.2022: Seit November 2022 fungiert das Vorstandsmitglied der Freien Wähler im Weimarer Land, Marion Schneider, bei der Partei Freie Wähler Thüringen als Stellvertretende Vorsitzende. Damit erhofft sich die Auerstedterin auch weitere Impulse und Einflussmöglichkeiten für die Freien Wähler in ihrem Kreis.

Anfang Dezember hatte Marion Schneider Gelegenheit, sich in einem Interview bei „Heimat Talk“ über ihre Krisen-Erfahrungen als Unternehmerin und über ihre politischen Vorstellungen und Konzepte zu äußern. Der neu gestartete YouTube-Kanal, der sich als unabhängig und überparteilich versteht, möchte nach Aussage der Macher fortan Menschen aus Wirtschaft und Politik zu aktuellen Themen befragen.

Während ihrer Aufenthalte und Tätigkeiten im Ausland habe sie erlebt, dass alle unseren Mittelstand gelobt haben, erzählt die Interviewte, die insgesamt über 40 Jahre als Unternehmerin tätig war. „Ich habe dann auch einen Stolz entwickelt auf unseren Mittelstand, zu dem ich ja auch gehöre.“ Was sie jetzt sehe, sei, dass man den Mittelstand mutwillig zerstöre. Filetstücke würden zerteilt und immer mehr Konzerne würden auch bei uns Fuß fassen, berichtet Marion Schneider.

Die 2021 im Thüringer Wahlkreis 191 von den Freien Wählern für den Deutschen Bundestag aufgestellte Direktkandidatin kritisiert die derzeitige Politik der Bundesregierung scharf und wirft dieser totales Versagen vor: Jeder Tag, jede Woche mache die Lage kriegerischer. „Wir glauben, dass die Ukraine tatsächlich gegen Russland gewinnen kann, weil sie ja so viele Waffen bekommt.“ Aber: „Dass wir uns selber damit ein riesen Pulverfass schaffen und selber damit in die Luft fliegen können, ist uns anscheinend überhaupt nicht bewusst.“

Auf die Frage, ob sie die Maßnahmen der Regierung und die aufgenommenen Kredite zur Entlastung der Bevölkerung für ausreichend und für richtig halte, antwortet Marion Schneider: „Ich halte die ganze Kreditpolitik unserer Regierung für schändlich.“ Man nehme Kredite auf, die unsere Kinder und Kindeskinder abzahlen müssten, wenn dieses Finanzsystem Bestand haben werde. Das Geld, erklärt die Befragte weiter, gehe zu einem geringen Teil an unsere Bevölkerung, zu einem großen Teil an die Rüstungsindustrie, an die Erdöl-, Fracking-, Atomstromindustrie. „Alles Industrien, von denen wir dachten, wir hätten sie nun überwunden.“ Man hätte ganz andere „bevölkerungsfreundliche Ideen“ praktizieren können, meint Schneider und nennt den Erlass der Mehrwertsteuer auf Treibstoffe als ein Beispiel.

Die Chancen der Freien Wähler schätzt Marion Schneider als durchaus positiv ein: Ganz Thüringen sei übersät mit Freien Wähler-Organisationen, die bisher natürlich nur kommunalpolitisch und nicht thüringenweit orientiert seien. Künftig gelte es, diesbezüglich im Freistaat Bündnisse und Strukturen

zu schaffen. „Wir sind alle wach. Wir Bürger sind wach. Wir wissen, dass etwas geschehen muss. Die Freien Wähler, wie sie jetzt sind, wollen Dialog.“

Eine Politik zu machen, die ausgleichen möchte, hat sich Marion Schneider auf die Fahnen geschrieben. Die Freien Wähler könnten für Bürger und alle politischen Akteure eine Chance für den Dialog bieten. Nur der Dialog, davon ist Marion Schneider überzeugt, werde uns zu Lösungen führen.

Jörg Schuster

Screenshot: Interview Marion Schneider bei „Heimat Talk“, abrufbar bei YouTube

Text und Bild zur freien Verfügung und Verwendung


Datum der Veröffentlichung: 12.12.2022

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